|
|
|
|
|
3 x Heurigen, 3 x grundverschieden, 3x großartig!
beim Spaetrot Gebeshuber
Innerhalb einer knappen Woche statteten wir in der Wachau und in der Thermenregion - einigen unserer Lieblingsplätze - 3 verschiedenen Weinbaubetrieben mit angeschlossenen Heurigen Besuche ab (wobei man die Haubenküche beim Spaetrot Gebeshuber
in Gumpoldskirchen ja eigentlich nicht mehr als „Heurigen” bezeichnen kann, dennoch ...) WEINGUT HANNES DACHAUER (Bio-Betrieb mit sehr gutem Heurigen in Tattendorf): wir begannen um 20h mit Rivaner 2021, Rotgipfler 2019, St. Laurent Frauenfeld Reserve 2018. Alle drei Weine sehr gut und typische Sortenvertreter! Dazu gabs eine geröstete Leber
mit Erdäpfelpüree - WOW! Was danach „passierte” will ich hier nicht weiter ausführen, wir kamen aber weit nach Mitternacht nach Hause und Hannes holte einige Raritäten aus dem Keller (auch französische Schätze)
Winzerhof Leonhartsberger Oberloiben 3/Dürnstein Wer sehr gute und günstige und wirklich klassische Grüne Veltliner im Federspiel-Bereich sucht, ist hier richtig! Das junge Paar schupft einen 4,5
ha Betrieb mit angeschlossenem wunderbaren Heurigen, wo man quasi „in” der Ried Frauenweingarten den Sonnenuntergang über Ruine Dürnstein genießen kann. Getrunken haben wir einen GV Ried Frauenweingarten '21, einen GV Ried Trum
'21, einen GV Ried Loibenberg Smaragd `21 und einen GV Ried Höhereck Smaragd `20. (Meine Wertung: GV Frauenweingarten 93, GV Trum 91, GV Loibenberg Smaragd 89, GV Höhereck Smaragd 90. Blitzsaubere Weine, bei denen mir als Smaragd-Fan aber die
sehr balancierten Federspiele besser geschmeckt haben. Wachau forever! WEINGUT SPAETROT GEBESHUBER (Bio in Umstellung auf Demeter in Gumpoldskirchen). Am Montag dann endlich wieder ein Besuch in Gumpoldskirchen
bei der „Heurigenwirtin des Jahres 2016 & 2021” (Falstaff), Johanna „Pipsi” Gebeshuber! Meiner Meinung nach der beste Betrieb in der charmanten Winzer-Gemeinde. Gemischter Satz 2020, Rotgipfler 2018, Rotgipfler „Ried Laim” 2016. Sehr gelungen die ersten beiden typischen Vertreter der Region und ausserirdisch gut der Lagenwein aus 2016! Dazu gabs Beef
Tartare mit Wachtelei und ein ofenwarmes Roastbeef mit Kräuterseitlingen - ebenfalls WOW! (Falstaff zückt für die Weine hier schon mal 95!) Und übrigens: Gumpoldskirchen zeigte auch mit dem „Weinsommer” am Schrannenplatz wie
man SO ein Thema/Fest umsetzen kann. 11 Betriebe ziehen an einem Strang und schaffen ein traumhaftes Ambiente. Anstelle höllenlauter halblustiger Kommerz-Bands stehen Wiener Blond, der für mich um vieles „bessere Nino” Felix
Kramer oder Cafe Drechsler auf der Bühne, alle Tische am Fest sind mit weißen Tischtüchern ausgestattet, ein echter holzgefeuerter Pizzaofen verbreitet Italien-Flair und trotz FULLHOUSE herrscht eine ruhige, angenehme Grundstimmung!
Hut ab!!
Brunello-Vergnügen abseits der „Granden”
Eine herrliche August-Nacht mit Freunden bei fast Vollmond, funkelnde Grüße von den Persiden und dazu zwei wirklich hervorragende Brunello, was will man mehr? (ach ja ... dazu gabs Rahmfisolen mit Dünnkräutl und Heurige) Oft
lohnt es sich, die großen Namen aus Montalcino im Keller zu lassen, und verborgene Schätze aus demselben zu holen (so man sie hat!). Diesmal wurden zwei Flaschen aus der westlichen Anbauzone Montalcinos gehoben. Ohne dekantieren wanderte
der Brunello 2010 von COLLELCETO in große Brunellogläser und bekam gnadenvollerweise 5 Minuten Zeit zum öffnen, was tatsächlich gereicht hat um uns ein Trinkvergnügen der besonderen Art zu bescheren. Wir haben „nichts erwartet
und alles bekommen” was ein Sangiovese aus Montalcino „können” muss! Ein samtiger Brunello, der sich schmeichelnd um den Körper schmiegt und Dich sanft davon trägt. Herrlich! Natürlich weiss mittlerweile jederfrau, dass
2010 ein besonders gutes Erntejahr gewesen ist, aber das gilt wirklich für fast jedes Weingut in Montalcino! (ich habe noch keinen 2010-er getrunken, von dem ich nicht begeistert gewesen wäre). ELIA PALAZZESI betreibt das am westlichsten gelegene
Weingut der Denominazione di Origine Controllata e Garantita Montalcinos und lässt seine Brunellos in mittelgroßen Botti aus slawonischer Eiche und 500-er Tonneaux reifen. Mit Spannung öffneten wir dann den Brunello aus 2006
(ebenfalls ein grandioses Erntejahr!) von FOSSACOLLE und da machte es wiederum nach einer nur sehr kurzen Belüftung dann so richtig RUMMS! Bei einer 2006-er Blindverkostung mit Granaten von Lisini, Biondi Santi oder Mastrojanni würde dieser Sangiovese
vermutlich mit hoch erhobenem Haupt als Sieger hervor gehen! Die Familie von SERGIO MARCHETTI bewirtschaftet seit dem 18. Jhdt das selbe Stück Land im Weiler Tavernelle, zuerst viele Generationen lang in Halbpacht für die adeligen Besitzer.
Als ihnen Anfang der 1980-er die noble Herrschaft den kleinen Bauernhof schenkte, stockten sie 1984 auf 4 ha Sangiovese-Weingärten aus und präsentierten 2002 ihren ersten Brunello aus dem Jahrgang 1997. Drei Generationen kümmern sich aktuell
um die Belange vor Ort und der Brunello wird in einem Mix aus großen Botti und 225-er Barriques ausgebaut (was mich einigermaßen verblüfft). In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich die Weingüter Fattoi, Case Basse, Caprili, Pieve
Santa Restituta, Mate und Castelli Martinozzi.
ein „Allerwelts-Brunello” mit Format
Um nicht immer von den Top-Gewächsen zu berichten, möchte ich hier auch mal einen so genannten „Durchschnitts-Brunello” vorstellen. Gestern habe ich nach längerer Alkohol-Pause einen „Val di Suga” aus 2007 geöffnet
- UND - PÄNG! Der Sangiovese aus dem nordöstlichen Anbaugebiet Montalcinos war SOFORT da und es gab ein wirkliches „Hallo”!! Das alte Montalcineser Handelsunternehmen Tenimenti Angelini stieg erst 1994 auch in die Weinwelt
ein und hat neben dem Brunello-Weingut „Val di Suga” (gegründet 1969 von Aldo Moro! Der erste Wein des Hauses war ein Brunello Riserva 1997) auch Betriebe im Chianti und in Montepulciano. Wenn ich mich jetzt den heutzutage gerne verfassten
Wein-Beschreibungen nähere, dann würde ich einen sehr dicht gewebten, knochentrockenen Sangiovese sehen, dessen Säure bereits im positiven Sinne am verpuffen ist und somit hat der Wein meiner Meinung nach aktuell seinen Höhepunkt erreicht,
den er aber sicher noch ein paar Jährchen halten kann, ohne auch danach nicht sofort abzustürzen, somit wird er auch 2028/2030 noch Freude machen können. Keinerlei störende Tannine, alles rund und butterweich, und das trotz des eigentlichen
„Hitzejahres”, das zwar mit 5 Sternen höchst gelobt wurde, aber dennoch viele problematische Brunellos hervorbrachte. Hier dürften die nördlich der Stadt gelegenen Weingärten das ihre beim Verschnitt des Basis-Brunellos beigetregen
haben, denn die Weingärten zwischen Montosoli und dem Val di Cava profitieren in heissen Jahren immer! Der Wein hat auch noch einen guten Rest „jugendliche Frische”, ist für einen 100% reinsortigen Brunello sehr dunkel, was auf eine homöopatische
Beigabe von Syrah hinweisen könnte (2007 war Vor-Brunellopoli-Zeit!), aber nicht muss - ein Schelm der hier Böses denkt! Die 14,5% Alk sind da, aber nicht aufdringlich, ich würde ihn locker auch als Sommerwein servieren! Es gibt in unserer
Gegend eine alte Kirschensorte, die „Große Germersdorfer”, eine riesige, dunkelrote, süße Kirsche. DIE ist mir beim Antrinken auf Anhieb in den Sinn gekommen, gefolgt von einer sehr seltenen 100%-igen Schokolade des Kult-Chocolatiers
Claudio Corallo, die ich im Mai 2019 bei ihm auf der afrikanischen Äquator-Insel Principe verkosten durfte. Den ganzen Waldboden-Schmafonz lasse ich lieber beiseite, und Leder nehme ich maximal beim Öffnen der ledernen Weintasche wahr, in der ich
den Brunello in den 1. Stock befördert habe. Und NEIN, ich empfehle ihn zu keinem Steak, Wildschwein oder Pasta, sondern als Solitär!
P.S.: Die Annata-Brunellos des Hauses werden 24 Monate in 50 hl-Botti aus slawonischer Eiche
und 12 Monate in Zementtanks ausgebaut, und reifen dann noch 12 Monate auf der Flasche nach, bevor sie in den Verkauf gelangen.
P.P.S.: 1/2 Stunde später - wow! Richtig feines Brunello-Kino!!
Hochzeitstag
Brunello di Montalcino SALVIONI 2004 Zum heutigen Hochzeitstag haben wir wieder einmal den Brunello-Olymp bestiegen und eine Flasche des legendären 2004 der Familie Salvioni geöffnet. DAS ist
ohne Zweifel ein 1.000-Punkte Sangiovese! Alter Schwede!
wen es interessiert was Antonio Galloni zu dem Wein während einer Salvioni-Vertikalen von 1985 nach 2011 meint, bitteschön: https://vinous.com/articles/salvioni-br ... 1-may-2016
6.6. Garten-Saison ist eröffnet
Die erste „Tropennacht” des Spätfrühlings wurde zwar mitternächtlich durch eine aufziehende Regenfront beendet, bis dahin hatten wir aber einen wunderbaren Abend mit Freunden, Pasta Bolognese nach einem alten Original-Rezept
und grandiosen Weinen. Gestartet wurde mit einem knackigen Wachauer Grüner Veltliner 2018 von PICHLER-KRUTZLER, danach ein sehr trinkiger und fruchtiger Neuburger 2018 von FEILER-ARTINGER (zählt zu meinen Lieblings-Weissweinen), dann ein perfekter
Cote du Rhone SM von XAVIER VIGNON (eine Cuvee aus verschiedenen Jahrgängen) gefolgt vom ersten Brunello aus 2008 von COL DÒRCIA, der wie erwartet dieses leichte, und fürs Weingut absolut typische „Stinkerl” zeigte (das im Antrunk
aber immer verschwindet). Zur Erinnerung an Lionel Cousin kam dann ein CUPANO 2012 in die Gläser, für den es nur eine Bezeichnung gibt: grandios (und ganz am Anfang eines langen Lebens!). Den Abschluss machte der vielleicht „typischste”
Brunello des Abends, eine Riserva 2001 von FATTOI, bei diesem Sangiovese muss einfach JEDEM Weinfreund das Herz aufgehen, sehr viel besser wirds nicht!
WOW!
Renate und ich haben zu unseren beiden Geburtstagen über die letzten 4 Tage folgende 4 Brunellos parallel getrunken (alle Weine sofort nach dem Entkorken angetrunken, dann täglich 1-2 Gläschen genossen): Tenuta di Sesta 2016 (94) Altesino 2010 (95) Stella di Campalto 2008 (99) Biondi Santi 2007 (94) Große Überraschung war die hervorragende und SOFORT nach dem Entkorken zugängliche Qualität von Tenuta di Sesta. Altesino könnte noch
10 Jährchen mehr im Keller schlummern und verspricht großes Brunello-Kino. Biondi Santi hatte die kühle, aristokratische Eleganz, welche man von Il Greppo erwartet. Vermutlich für 30 weitere Jahre im Keller gut! Der totale
Knaller kam von Stella di Campalto! Ihr 2008-er Sangiovese, den wir 2016 direkt am Weingut antrinken konnten, der damals schon ein Erlebnis war und für 44 Monate in großen Botti ausgebaut wurde, zeigte sich nun als einer der besten Brunellos die
wir je trinken durften und stand auf Augenhöhe mit Cerbaiona 2006, Poggio di Sotto 2001, Il Marroneto 2010 oder Salvioni 1997.
toller Abend
Nach Corona-Testung gabs am 27.1. im kleinsten Freundeskreis bei wunderbarem Essen sensationelle Rosso di Montalcino und Brunello. Der Rosso di Montepulciano hätte auch in ein Ragu wandern können und die Uralt-Cognacs aus den 1960-ern habe
ich mir erspart (Spirituosen sind nicht so meine Sache).
„The Stars Are Out Tonight” Brunello-Fest 2020
Das Buffet ist eröffnet!
Kurz nachdem die Perseiden über unseren Köpfen ihre Spuren hinterließen, taten dies auch 23 verschiedene herrliche Sangiovese in unserem Garten beim alljährlichen „Brunello-Fest”. Im grossen Freundeskreis kamen
wir in diesen sonderbaren Zeiten mit Vor- und Umsicht zusammen um zu feiern. Denn FEIERN, TRINKEN und ESSEN gehört zum Leben wie MUSIK und KUNST, und all dies wurde am Fest auch geboten! Die Weine (und MEINE Bewertungen): Baricci
Rosso di Montalcino 2016 (93) Lisini Rosso di Montalcino 2015 (89)
Biondi Santi Rosso di Montalcino Fascia Rossa 2014 (87)
Il Colle Rosso di Montalcino
2013 (88)
Fuligni Rosso di Montalcino 2009 (95)
Vasco Sassetti Brunello 2015 (87)
Col
dÒrcia Brunello 2015 (91)
Cerbaiona Rosso VDT (93)
Siro
Pacenti Brunello Pelagrilli 2015 (92)
Ciacci Piccolomini dÀragona Brunello „Pianrosso” 2015 (Korkfehler)
Lisini Brunello Riserva Ugolaia 2013 (94)
Eredi Fuligni Brunello 2013 (95)
Col
di Lamo Brunello „10” 2013 (94)
Mastrojanni Brunello 2012
(93)
Caprili Brunello 2012 (93)
Il Poggione Brunello 2011 (93)
La
Màgia Brunello 2010 (92)
Le Potazzine Brunello 2006 (93)
San Polino Brunello 2004 (96)
Le Gode Brunello Riserva 1999 (95)
Castiglion
del Bosco Brunello Riserva 1995 (96)
Vasco Sassetti Brunello 1991 (97)
Il Poggione Brunello Riserva 1990 (98)
Sieben bemerkenswerte Rosso di Montalcino
In kleiner Runde haben wir am Freitag diese sieben Rosso di Montalcino getrunken, dazu sei auch folgendes bemerkt: Bei unserem Aufenthalt in Montalcino vor wenigen Tagen konnte ich in Vinotheken und auch auf Weingütern einen spürbaren Preisanstieg
ausmachen. Aktuelle Rosso di Montalcino aus Häusern wie Costanti, Poggio di Sotto, Salvioni, Valdicava haben die „Schallmauer” von 20.-- längst durchbrochen, teilweise sogar die 30.-- Jetzt werden einige „Schiedsrichter”
laut aufschreien und den Verbots-Zeigefinger heben. Aber warum? Weshalb soll ein grandioser Wein aus Montalcino weniger kosten als ein unterdurchschnittlicher Zweitwein eines x-beliebigen „Superstars” aus Bordeaux? Ich habe schon vor 15 und mehr
Jahren behauptet, dass Montalcino sich zu weit unter dem Preis verkauft. Mit dem Brunello-Boom werden jetzt auch die Preise nach oben berichtigt. Gut so! Zurück zu unseren „7 Zwergen”. Mein Favorit war eigentlich der 2015-er von der
winzigen Podere San Giacomo, auch Montalcino-Insidern zumeist kein Begriff, Laura Brunellis „Gianni Brunelli” 2017 sicher der eleganteste Sangiovese dieses Abends, Fattoi 2017 der am meisten „nach Brunello schmeckende”, Luciani 2017
enorm druckvoll, San Filippo 2017 möglicherweise der „rundeste/ausgewogenste” Wein, Col di Lamo 2014 auch sehr ansprechend (Giannas komplettes Traubenmaterial ging 2014 in den Rosso) und der 2006 von Giacomo Neri ein wahres Schlachtschiff.
Ein ganz ganz toller Sangiovese-Abend!!!
Hasis und Renates Brunellofest 2018
Unser heuriges Brunellofest am 30.6. war eine wunderschöne Party mit Freunden! Erstmals gab es eine Bewertung der getrunkenen Sangiovese. Mittels fünf gelben Punkten, die jeder Gast zum Bekleben seiner fünf Lieblings-Weine zur
Verfügung hatte wurde der Brunello 2012 Montosoli von ALTESINO Erster, vor dem Riserva 2004 von IL POGGIONE un dem Filo Di Seta 2011 von CASTELLO ROMITORIO! Wir haben für das heurige Fest ausnahmslos „Granaten” ausgewählt
und diese zur Gänze in schwer erhältlichen Magnum-Flaschen! So gilt zB. der Rosso di Montalcino von CUPANO, trotz des enorm schwierigen Jahres 2014, als wahres „Monster”. Die beiden weiteren Rosso di Montalcino von Collosorbo
und Il Poggione als unmittelbare Nachbarn und aus dem selben Jahrgang versprechen auch Spannung. Aus dem hochgelobten 5-Sternejahrgang 2012, der bereits voll antrinkbar und zugänglich ist, kommen drei Legenden-Brunellos, „Sesta di
Sopra” von unserem guten Freund Ettore Spina, „Le Lucere” von San Filippo und ein „Montosoli” von Altesino gefolgt von einem sehr extravaganten Wein, dem „Filo di Seta” aus 2011 (4 Sterne) des Transavantgarde-Künstlers
Sandro Chia, einem der wichtigsten zeitgenössischen Maler & Bildhauer der Gegenwart. Die drei folgenden Brunellos aus dem Fabel-Jahrgang 2010 habe ich ganz bewusst so gewählt. Der erste, „Tenuta Friggiali” von Centolani
ist ein „Allerwelts-Brunello”, der dennoch sehr viel „kann”, der zweite „La Magia” gilt als schwer erhältlicher Kult-Wein vom Familienbetrieb Schwarz und der dritte „Campogiovanni” vom Weingut San Felice
der Allianz-Versicherung, die auch im Chianti, Bolgheri und auf Sizilien Weinbau betreibt und einen meiner Lieblings-Brunellos keltert. Ein weiterer Kult-Brunello, der „Pian dellÒrino” in Demeter-Qualität kommt aus dem Jahre
2009 (4 Sterne) und zwar vom sympatischen Jan Erbach, seine Weine sind rare Diamanten. Über zwei grundverschiedene Weine, einen sehr finessenreichen Fünfstern 2006-er von Poggio Antico (den man, wegen des Weingut-Verkaufs und den zu
erwartenden steil ansteigenden Preisen, eigentlich sammeln sollte) und einen eher einfachen 2005-er von Rosalba Vitanza (4 Sterne für 2005), tasten wir uns zum krönenden Abschluss mit drei ultra-raren Riservas aus 2004 vor. Dieser Jahrgang gilt
unter wahren Kennern als einer der Besten der letzten 30 Jahre. Hier werden der „Vigna Gli Angeli” von La Gerla, eine Riserva von Vasco Sassetti (der letzte Wein den er vor seinem Tod selbst gekeltert hat!) und dem Flagschiff von Il Poggione, einem
„Paganelli” hoffentlich begeistern können! Die unglaubliche Leistung in der Küche ist natürlich Renate zu verdanken. Wie sie es immer wieder schafft, für 40 Leute so aufzukochen, ist mir ein Rätsel! Sie wird
uns wieder mit ihren kulinarischen Klassikern den Abend hindurch versorgen.
wunderschöne Brunellos!
der 2003 von „Le Presi” vermutlich kurz über dem Höhepunkt, der 2004 von „La Rasina” hat noch gute zehn Jahre vor sich, vermutlich sogar mehr! Sangiovese in Vollendung!
Renates & Hasis BRUNELLOFEST 2017
Am Samstag 8.7. war es wieder soweit, unser alljährliches Brunellofest im Garten ging über die Bühne - oder besser durch den Garten! 20 verschiedene Sangiovese aus Montalcino wurden verkostet und Renate kochte wie immer auf Hochtouren.
Leckeres vom vor drei Tagen frisch geschossenen Wildschwein, toskanisches Hendl, diverse Pastas usw sorgten für den kulinarischen background um so ein Fest durch zu stehen! Die Weine waren ALLE absolut auf der Höhe und ein großes Vergnügen,
hier mit allen Details: Sesta di Sopra Rosso di Montalcino 2012 3 Fl / Wine Enthusiast: 91, Ausbau: 12 Monate in Barriques aus französischer Eiche Als sich der ehemalige Bankdirektor Ettore Spina im Süden Montalcinos
zur Ruhe setzte hatte er zuerst gar nicht vor Wein zu machen. Der goldene Boden und die Qualität seiner Nachbarn ließen ihn dann aber bald Wald roden und Brunelloreben ausstecken - Gott sei Dank, denn mittlerweile gehört sein Sangiovese zum
Allerbesten Montalcinos. Die Fachzeitschrift Decanter listete 2016 die Lage „Sesta” in Montalcino unter die Top 10 Crus von Italien und „Sesta di Sopra” als besten Wein! Valdicava Rosso di Montalcino
2012 3 Fl / Antonio Galloni: 89, Ausbau: 15 Monate in Barriques Vincenzo Abbruzzese zählt zu den „Stars” von Montalcino und sein Betrieb am Montosoli-Hügel bringt Jahr für Jahr unglaubliche Weine in die Flaschen. Sein 2001-er
Brunello bekam vom Wine Spectator 100 Punkte! Il Poggione „Leopoldo Franceschi” Rosso di Montalcino 2012 / Antonio Galloni: 89, Ausbau: 6 Monate in Botti, 6 Monate in 350l-Barriques Eine limitierte Ausgabe
eines besonderen Rosso aus einem der größten Betriebe Montalcinos (140 Hektar Wein, 50 Hektar Oliven), der aber immer nach familiär von Leopoldo Franceschi und vor allem seinem Verwalter Fabrizio Bindocci und dessen Familie geführt wird
und Jahr für Jahr herausragende Weine liefert. Sämtliche 530 Hektar der Landwirtschaft werden händisch bearbeitet! Col d`Orcia Brunello di Montalcino 2012 / Wine Enthusiast: 93, Ausbau: 36 Monate in Botti aus
slawonischer Eiche mit 25 bis 75 HL, 12 Monate in der Flasche Ebenfalls 530 Hektar groß ist der biodynamische Betrieb des Grafen Cinzano. Die Rebarbeit in den 142 HA erfolgt zur Gänze manuell und mit Pferden. Seine Brunello liegen mit Beständigkeit
im oberen Qualitäts-Segment, und seine Riservas „Poggio al Vento” gehören zu den gesuchten Legenden der Weinwelt. Letztes Jahr hatten wir das Vergnügen einen halben Tag mit „Il Conte” verbringen zu dürfen, das heurige
Wiedersehen war dementsprechend herzlich. Mastrojanni Brunello di Montalcino 2012 1,5 Magnum / James Suckling: 95, Ausbau: 36 Monate in Botti aus französischer Eiche mit 16 bis 54 HL, 6 Monate in der Flasche. 1975
vom römischen Rechtsanwalt Gabriele Mastrojanni gegründet und seit 1992 unter der Leitung des unglaublich sympatischen Andrea Machetti zog das legendäre Gut seit der Übernahme und Modernisierung durch Riccardo und Francesco Illy im Jahr
2008 an die absolute Spitze Montalcinos heran. Im Februar waren Renate und ich die ersten Gäste der neu eröffneten, wunderschönen Appartements, weitab von auch nur irgendwelchen Geräuschen und 5km zur nächsten Asphalt-Straße.
Einen Kilometer unterhalb von Mastojanni liegt Francesco Illys „Podere Le Ripi”. Uccelliera Brunello di Montalcino 2012 / James Suckling: 95, Ausbau: 12 Monate in Botti aus slawonischer Eiche mit 38 HL,
12 Monate französischen Barriques, 6 Monate auf der Flasche. Als der aus einer Bauernfamilie in Castelnuovo dell`Abate stammende Andrea Cortonesi 1986 ebendort das Gut Ucelliera kaufte sprach noch kaum jemand vom Brunello. Wenige Jahre später
setzte der große Boom ein, aber Andrea blieb bei seinen Wurzeln und der Liebe zu Land und Boden Lisini Brunello di Montalcino 2010 1,5 Magnum / Falstaff: 95, Ausbau: 36 Monate in Botti aus slawonischer Eiche
mit 15 bis 40 HL, 8 Monate in der Flasche. Eines der historsichen Familien-Flagschiffe Montalcinos mit verblüffend gleichbleibender und enorm hoher Qualität. Der erste Brunello auf dem seit dem 16. Jhdt in Familienbesitz befindlichen Betrieb
wurde 1930 ausgepflanzt, auf 154 Hektar finden sich 18 HA Weinberge in der bevorzugten „Sesta”-Lage. Collosorbo Brunello di Montalcino 2010 1,5 Magnum / Wine Spectator: 94, Ausbau: 36 Monate
in Botti aus slawonischer Eiche mit 12 bis 54 HL, 8 Monate in der Flasche. Collosorbo ist ein altes Kastell, seit 200 Jahren im Familienbesitz der Caccis und ging 1995 durch eine Grundteilung an Giovanna Cacci. Sie bewirtschaftet mit ihren Töchtern
auf 130 HA Land 40 Hektare Wein, ebenfalls in der Top-Lage „Sesta”. Dem Weinbau widmeten sich die Caccis seit dem 18. Jhdt, ihren ersten Brunello füllten sie 1966. Il Colle Brunello di Montalcino 2006
/ WineLibrary: 93, Ausbau: 36 Monate in Botti aus slawonischer Eiche mit 50 bis 100 HL, 12 Monate in der Flasche. Die Weine tragen heute noch die Handschrift des legendären Önologen Giulio Gambelli, der mit 93 noch immer als Berater vieler
Montalciner Winzer tätig war. Mit der Familie Carli, die 1972 „Il Colle” kaufte, verband ihn eine tiefe Freundschaft. Heute wird das Weingut von Caterina und Louisa, den Töchtern Alberto Carlis, geführt. Il Poderuccio
Brunello di Montalcino 2006 / WineLibrary: 93, Ausbau: 24 Monate in Botti aus slawonischer Eiche mit 20 HL, 6 Monate in der Flasche. Ebenfalls ein „Winzling” mit gerade einmal einem Hektar Wein, aus denen der Ein-Mann-Betrieb
Giorgio Girardi knappe 2.500 Flaschen Brunello und 1.500 Flaschen Rosso zaubert. Scopetone Brunello di Montalcino 2006 / Stephen Tanzer: 92, Ausbau: 36 Monate in Botti aus slawonischer Eiche mit 30 HL, 12 Monate in
Zementtanks und 4 Monate auf der Flasche. Noch ein „Zwergen-Betrieb” mit hoher Qualität im Norwesten Montalcinos. Auf dem 1,5 HA Weingut wurde 1982 unter Aufsicht von Giulio Gambelli der erste Brunello in Flaschen gefüllt. Seit
2009 pachten die Nachbarn das Land und haben zusammen mit ihren eigenen 1,5 HA nun auf 3 HA „vergrößert”. An der traditionellen Linie wurde nichts verändert, außer österr. 33 HL-Botti von Pauscha. Le Potazzine
Brunello di Montalcino 2006 / Robert Parker: 93, Ausbau: 40 Monate in Botti aus slawonischer Eiche mit 30 - 50 HL, 12 Monate auf der Flasche. Die Familie Gorelli betreibt neben dem Spitzen-Gut auch eine Vinothek und Spezialitäten-Handlung
sowie eine tolle Osteria, in der wir, die „Toskana-Runde”, letzten Sommer vorzüglich gespeist haben. Der Weinbaubetrieb wurde 1993 mit 2 HA gegründet, umfasst heute 5 HA Weinberge und zählt zu den großen Aufsteigern. Fanti
Brunello di Montalcino 2006 / Robert Parker: 93, Ausbau: 12 Monate in Botti aus slawonischer Eiche mit 30 - 100 HL, 12 Monate in französischen Barriques, 4 Monate auf der Flasche. Die Familie Fanti ist das beste Beispiel für
die gelungene Vermählung von Tradition (Filippo Fanti kommt aus der „Alte Schule”) und Modernität (seine Tochter Elisa Fanti ist der Turbo im Betrieb). Die 300 Hektar Land werden seit dem Jahre 800 (!) im Familienbesitz gehalten und unterteilen
sich auf 50 HA Weinberge, 100 HA Olivenhaine, 100 HA Getreide und 50 HA Wald. Es werden rund 200.000 Flaschen Wein erzeugt. Im Februar waren wir bei einem wunderbaren Familienfest eingeladen und haben die Fantis tief in unsere Herzen geschlossen! Fanti
Brunello di Montalcino 2004 / Wine Spectator: 94, Ausbau: 12 Monate in Botti aus slawonischer Eiche mit 30 - 100 HL, 12 Monate in französischen Barriques, 4 Monate auf der Flasche. Mit diesem Sangiovese möchte ich einen Vergleich
ziwschen zwei Weinen der komplett gleichen Stilistik aus dem selben Haus nur aus zwei verschiedenen - großen Jahrgängen zeigen. Casanova di Neri Brunello di Montalcino 2004 / International Wine Report: 91,
Ausbau: 42 Monate in Botti aus slawonischer Eiche mit 30 - 75 HL, 6 Monate auf der Flasche. Mit immer wiederkehrenden Lawinen an Auszeichnungen gehört Giacomo Neri zu den Superstars, nicht nur der italienischen Weinwelt! 100 Punkte für Brunello
„Cerretalto” 2010 von Luca Gardini, ebenfalls 100 Punkte von James Suckling. 100 Punkte von Robert Parker für Brunello „Tenuta Nuova” 2010. Platz 1 unter den Top 100 im „Wine Spectator für seinen Brunello „Tenuta
Nuova 2001, zweimal wurde er bereits als „Best Vinter of the World” geadelt. Dabei blieb er immer er selbst und hat uns auch heuer in freundschaftlicher Verbundenheit abgebusselt, beschenkt und für den nächsten Besuch zum Familienessen
geladen. 500 Hektar Land, 63 HA Weingärten, 20 HA Oliven und über 300.000 Flaschen Jahresproduktion. Caparzo „La Casa” Brunello di Montalcino 2004 / Robert Parker: 93, Ausbau: 12 Monate in französischen
Barriques, 24 Monate in französischen Botti mit 30 HL, 12 Monate auf der Flasche. Heute im Besitz von Elisabetta Gnudi, der auch Altesino gehört, war Caparzo 1969 sowohl Investment als auch Spielwiese einer befreundeten Gruppe Mailänder
Rechtsanwälte und Toskana-Liebhaber, die hier einen Weltklasse-Wein erzeugen wollten, was auch gelang. Damals gab es nur 13 Betriebe die Brunello abfüllten! Sie rennovierten den verfallenen Hof, steckten neue Weingärten aus und bereits 1977
füllten sie mit „La Casa” einen Einzellagenwein vom Montosoli-Hügel, einer der besten Lagen im Norden Montalcinos. Mit einem Lagerpotential von gut 35 Jahren ist er einer der Giganten der Appelation. La Pieve Brunello
di Montalcino 2001, Ausbau: in 2000L Botte aus österr. Eiche Mit nur 1,3 Hektar einer der „Zwerge” der Appelation, der es aber locker mit den Goliaths aufnehmen kann. Früher gehörte die kleine Podere zur Abtei St.
Antimo und ging später in den Besitz der Gräfin Ciacci Piccolomini d`Aragona über, aus deren Nachlass Robert und Bettina Baumann 1986 den winzigen Bauernhof kauften. Mit Hilfe von Paolo Bianchini wurden zuerst 0,3 HA Brunelloreben ausgesteckt
und kurz darauf gab es die Gelegenheit auf Zuteilung eines Kontingents von einem weiteren Hektar. Der Önologe auf LA PIEVE war zuerst Jan Erbach vom Demeter-Gut „Pian dell`Orino”, nun sorgt Goia Cresti für den letzten Schliff der Weine
und die nur 3000 Flaschen Brunello jährlich sind gesuchte Sammelobjekte. zum Abschluß gibt es drei ältere Brunellos aus den 90-ern: La Poderina Brunello di Montalcino 1997 / Stephen Tanzer: 93,
Ausbau: 12 Monate in französischen Barriques, 24 Monate in slawonischen Botti mit 25 HL, 12 Monate auf der Flasche. Von einer großen Versicherungsgruppe erworben läßt man dem Önologen Lorenzo Landi auf 5 HA Brunello-Lagen
mehr oder weniger freie Hand, was sich in der gleichbleibenden Top-Qualität manifestiert. Fanti Brunello di Montalcino 1993 / Wine Spectator: 85 ein Fanti-Brunello VOR den Modernisierungsarbeiten und Neubau
des Kellers. Argiano Brunello di Montalcino 1993 / Wine Spectator: 86, Ausbau: 12 Monate in französischen Barriques, 12 Monate in slawonischen Botti mit 25 -80 HL, 12 Monate in Zementtanks, 1 Jahr auf der Flasche.
Seit der Zeit der römischen Antike als Verteidigungsburg, Landsitz und landwirtschaftlicher Betrieb in Funktion, mit einem Fasskeller in dem seit dem 16. Jhdt Wein gelagert wird, wie auch heute noch der Brunello von Argiano. Die gigantische Villa stammt
aus den 1580-ern, das Anwesen wechselte immer zwischen verschiedenen Adelsfamilien den Besitzer. Bis Argiano vor zwei Jahren an eine brasilianische Unternehmergruppe verkauft wurde, war es seit 1992 im Eigentum von Contessa Noemi Marone Cinzano, der Schwester
„unseres” Grafen. Der Wein von Argiano war im 19. Jhdt vor allem in Künstlerkreisen sehr beliebt. Aus dieser Epoche stammt der Ausspruch des großen italienischen Dichters Carducci: “nella quale asprezza mi tersi col vin d’Argiano,
il quale è molto buono…” (Ich tröstete mich über die Herbheit hinweg mit dem Wein aus Argiano, der so köstlich ist…).
Bio-Gans & grandiose Weine
Bei guten Freunden im Burgenland gab es gestern nach Gänse-Grammeln auf Schwarzbrot gefolgt von einem Hirsch-Carpacio und einer Gansl-Einmach-Suppe nicht nur die vermutlich besten Gänse mit Rotkraut und Maroni & Knödel des Planeten
(aus eigener Weidegans-Zucht von Angelika und Josef!) sondern eine beeindruckende Abfolge an Weltklasse-Weinen, die Angelika aus ihrem Keller zauberte. So u.a. einen Grauburgunder Smaragd 2007 aus der Wachau von Franz Hirtzberger, zwei Blaufränkisch-Monumente
von Paul Achs - „Altenberg” und „Spiegel” aus 2004, dann den für mich besten Rotwein Österreichs, einen Blaufänkisch „Mariental” aus 2003 von Ernst ET Triebaumer und einen Brunello Riserva 2008 „Lupi
e Sirene” von Francesco Illy`s „Podere Le Ripi”. Die Desserts - alle aus oder mit Maroni, sowie die Käseplatte machten es dann nicht gerade leichter nach Mitternacht die Heimfahrt anzutreten. Was für ein genußvoller Abend
- Danke!
Mastrojanni Brunello 2007
nach einer längeren brunello-Pause heute einen Vigna Loreto 2007 von Mastojanni erstanden und getrunken - WOW! 96 Punkte. Was für ein Monument!
Brunellofest 2016
Am Samstag rauschte wieder unser alljährliches Brunellofest durch unseren Garten, es war wie immer wunderbar, Renates Buffet wie im toskanischen Schlaraffenland und die Weine durch die Bank grandios. Hier die getrunkenen Juwelen und meine
Bewertungen: 2010 Rosso di Montalcino Col d`Orcia „Banditella” 90 2011 Brunello di Montalcino Pian delle Querci 90
2011 Rosso
di Montalcino Podere Le Ripi „Amore e Magia” 93 2010 Brunello di Montalcino L`Aietta 92 2007 Brunello di Montalcino Fattoria Dei Barbi
91 2007 Brunello di Montalcino Lisini 94 2004 Brunello di Montalcino Valdicava 96 2001 Brunello di Montalcino Le
Potazzine 93 1995 Brunello di Montalcino Riserva Poggio Antico 94 1988 Brunello di Montalcino Altesino „Montosoli” 93
1985 Brunello di Montalcino Fattoria Dei Barbi 93 1980 Brunello di Montalcino „Il Greppo” 92 1975 Brunello di Montalcino
Il Poggione 85 1970 Brunello di Montalcino Fattoria Dei Barbi 93
große Weine, feiner Abend
in kleiner Runde bei einem sehr leckeren toskanischen Menü gabe es gestern folgende legendäre Weine, die in Zweier-Paarungen gegenübergestellt getrunken wurden: A: BADIA A COLTIBUONO Chianti Classico Riserva 2003 / CASTELLO ROMITORIO
Rosso di Montalcino 2013 den Chianti haben Peter und ich vor 10 Jahren selbst ab Hof erworben, welch Freude dass er sich in TOP-Kondition präsentiert, vielleicht sogar der „Wein des Abends”? Der Rosso des bekannten Künstlers Sandro
Chia war noch verschlossen zeigte aber dennoch Klasse. B: LA CERBAIONA Brunello 2007 / POGGIO ANTICO Rosso di Montalcino 2006 Der, sowohl von Parker als auch von Galloni mit 97 Punkten bewertete Brunello von Diego Molinari zählt zu den seltensten
und gesuchtesten Weinen Montalcinos und deutet hier nur mal an was in ihm steckt, eigentlich war es „fahrlässig” dieses Monument so jung zu öffnen. Was für ein Wein! Dass der Rosso von Paola Gloder aber keineswegs hinterher gehinkt
ist spricht wieder einmal für Poggio Antico! C: POGGIO DI SOTTO Brunello 1997 / PODERE CAPACCIA Querciagrande 1997 Beide Weine waren bereits „auf dem Weg in den Himmel”, jedoch keineswegs schadhaft, grenzwertig oder gar unangenehm
zu trinken. Nur wurde für mich mit dieser einen Flasche Brunello Piero Palmuccis Ruf als Magier von „fast endlos lagerfähigen” Brunellos ein wenig entzaubert, dem Querciagrande-Sangiovese war er aber dennoch eine Nasenlänge
voran.
2 Giganten
gestern verkosteten wir den 2011er „Amore e Magia” von Francesco Illy`s „Podere Le Ripi” und den 1994er Brunello von Diego Molinaris „Cerbaiona”. Beide Weine sind Giganten, Illys Rosso (ausgebaut wie ein Brunello)
noch extrem jung und Molinaris Rarität trotz der 22 Jahre Lebenszeit noch immer jugendlich! Hiermit eine tiefe Verbeugung vor beiden Winzern
Benvenuto Brunello 2016
Die hier gelisteten Weine wurden zwischen 18.2. und 23.2. von mir in Montalcino verkostet/getrunken (falls nicht anders angeführt im Zuge der „Benvenuto Brunello” im Museum von Montalcino). Da ich kein Weinkritiker bin und die Qualität
ALLER hier genannten Weine hoch war, will ich keine Punkte/Noten vergeben, sondern kann nur sagen, dass ich außer dem Brunello von Banfi auch alle Weine empfehle! Biondi Santi (direkt auf der Tenuta Greppo verkostet) - Rosso di Montalcino
2012, Brunello Annata 2011, Riserva 2010, Sassoaloro 2010 Sesta di Sopra (direkt bei/mit Ettore und Enrica verkostet) - Brunello 2011, Riserva 2010, Fassprobe Brunello 2015 Ciacchi Piccolomini dÀragona (direkt am Weingut verkostet) - Brunello
2011, Riserva 2010 Altesino (direkt bei/mit Elisabetta Gnudi verkostet) - Brunello 2011, Montosoli 2011, Riserva 2010 Col d`Orcia (direkt bei/mit Graf Cinzano verkostet) - Pinot Grigio 2015, Spezieri 2014, Rosso di Montalcino 2013, Banditella
(R. d. M.) 2012, Brunello 2011, Brunello „Nastagio” 2011, Brunello Riserva „Poggio al Vento” 2008, Fassproben 2012, 2013, 2014 Podere Le Ripi (direkt bei/mit Francesco Illy verkostet) - Rosso di Montalcino „Amore e Magia”
2011, Brunello Riserva „Lupi e Sirene” 2010, „Bonsai” 2011, Syrah „Amore e Folia” 2009 Stella di Campalto (Stella bestand darauf uns ihre „schwachen” Jahrgänge zu präsentieren, die zur Gänze
beeindruckend waren) - Rosso di Montalcino 2002, Brunello 2005, Brunello 2008, Brunello 2011, Fassproben 2012, 2013 Pian dell Orino (direkt bei/mit Jan Erbach verkostet) - Brunello 2011 Corte Pavone (direkt bei/mit Franz Josef Loacker verkostet)
- Brunello 2011 Fattoi (direkt bei/mit Lucia Fattoi verkostet) - Rosso di Montalcino 2014, Brunello 2011, Riserva 2010, Riserva 2008, Riserva 2007, Riserva 2006 La Palazetta - Brunello 2011 Le Chiuse - Brunello 2011 Lisini - Brunello
2011, Riserva 2010, Ugolaia 2010 Mastrojanni - Brunello 2011 Mocali - Brunello 2011, Riserva 2010 Canalicchio Franco Pacenti - Brunello 2011 Pian delle Querci - Brunello 2001, Riserva 2010 Poggio Antico - Brunello 2011, Altero
2011, Riserva 2010 Poggio di Sotto - Brunello 2011, Riserva 2010 Quercecchio - Brunello 2011 Salvioni - Brunello 2011 Le Pottazine - Brunello 2011 Ucceliera - Brunello 2011, Riserva 2010 Vasco Sassetti - Brunello 2011,
Riserva 2010 Tenuta Friggiali - Brunello 2011 Pietranera - Brunello 2011, Riserva 2010 Argiano - Brunello 2011 Le Gode - Brunello 1997 (getrunken in der Osteria „Il Leccio”) Armilla - Brunello 2011 Banfi
- Brunello 2011 Barbi - Brunello 2011, Riserva 2010 Brunelli - Brunello 2011, Riserva 2010 Campogiovanni - Brunello 2011 Canalicchio di Sopra - Brunello 2011, Riserva 2010 Caprili - Brunello 2011 Castello Romitorio
- Brunello 2011, Riserva 2010 Col di Lamo - Brunello 2011 Collemattoni - Brunello 2011, Riserva 2010 Cupano - Brunello 2011 Donatella Cinelli Colombini - Brunello 2011 Gianni Brunelli - Rosso di Montalcino 2014, Brunello
2011, Riserva 2010, Amor Costante 2007 Il Poggione - Brunello 2011, Riserva 2010 La Fortuna - Brunello 2011, Riserva 2010 Fonterenza - Rosso di Montalcino 2011 WINE ENTHUSIAST listet die 10 besten
Brunello 2011 wie folgt: Top 10 Scoring 2011 Brunellos: Le Potazzine: 97 Capanna: 95 Conti Costanti: 95 Gianni Brunelli: 95
Il Marroneto Madonna delle Grazie: 95 Le Chiuse: 95 Lisini: 95 Poggio di Sotto: 95 Donatella Cinelli Colombini Progetto Prime Donne: 94 Livio Sassetti Pertimali: 94 GARDINI NOTES bewertet
wie folgt: Biondi Santi: 97 Casanova di Neri: 97 Le Potazzine: 97 Altesino: 94 Ciacci Piccolomini d`Aragona: 94 Il Marroneto: 94 Siro Pacenti: 94 Canalicchio di Sopra: 94 Poggio di Sotto: 93
Salvioni: 93 LUCIANO PIGNATAROs Weinblog empfiehlt aus 2011 folgende Brunellos: Pian delle Querci, Mastrojanni, Poggio Antico, Altesino, Stella di Campalto, Canalicchio di Sopra, Fattoi, Caparzo, Cupano, Barbi, Il Marroneto,
Sesti, Fuligni, Poggio di Sotto, Fonterenza, Siro Pacenti, Salicutti, Tassi Franci, Cort dei Venti, Ventolaio, Casanuova delle Cerbaie IL TACCU VINOs Favoriten: Fuligni, La Fornace, Il Marroneto, Fanti, Caparzo, Ucceliera, Canalicchio
di Sopra, Ventolaio, Capanna, Tiezzi, Tenuta di Sesta, Salvioni, Pietroso AGRODOLCE.IT listet: Le Ragnaie, Mastrojanni, Canalicchio di Sopra, Le Chiuse, Il Marroneto, Poggio di Sotto, Caparzo, Corte dei Venti, Il Poggiolo,
WALTER SPELLER -(JancisRobinson.com): L’Aietta 2011 Brunello di Montalcino 17++ Albatreti 2011 Brunello di Montalcino 15 Altesino 2011 Brunello di Montalcino 16.5 Poggio Antico 2011 Brunello di Montalcino 17+ Antinori, Pian delle Vigne 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Poggio dell’Aquila 2011 Brunello di Montalcino 16.5+ Argiano 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Banfi 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Bellaria 2011 Brunello di Montalcino
16+ Belpoggio 2011 Brunello di Montalcino 16 Biondi Santi 2011 Brunello di Montalcino 17+ Bonacchi 2011 Brunello di Montalcino 16 Bottega 2011 Brunello di Montalcino 13 Brunelli 2011 Brunello di Montalcino 16.5 Gianni Brunelli,
Le Chiuse di Sotto 2011 Brunello di Montalcino 17 Tenuta Buon Tempo 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Camigliano 2011 Brunello di Montalcino 16 Campi di Fonterenza 2011 Brunello di Montalcino 17 Canalicchio di Franco Pacenti 2011 Brunello
di Montalcino 15.5 Canalicchio di Sopra 2011 Brunello di Montalcino 17 Canneta 2011 Brunello di Montalcino 16.5 Capanna 2011 Brunello di Montalcino 17 Caparzo 2011 Brunello di Montalcino 17 Caprili 2011 Brunello di Montalcino
16 Carillon 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Carpineto 2011 Brunello di Montalcino 15 Casisano Colombaio 2011 Brunello di Montalcino 16.5 Castelgiocondo 2011 Brunello di Montalcino 16.5 Castello Romitorio 2011 Brunello di Montalcino
16 Castello Tricerchi 2011 Brunello di Montalcino 15 Castiglion del Bosco 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Cava d’Onice 2011 Brunello di Montalcino 16 Solaria 2011 Brunello di Montalcino 16+ Cerbaia di Fabio Pellegrini 2011
Brunello di Montalcino 16 Le Chiuse 2011 Brunello di Montalcino 17 Ciacci Piccolomini d’Aragona 2011 Brunello di Montalcino 16.5 Donatella Cinelli Colombini 2011 Brunello di Montalcino 16.5 Col d’Orcia 2011 Brunello di Montalcino
16.5 Col di Lamo 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Collemattoni 2011 Brunello di Montalcino 16.5+ La Collina dei Lecci 2011 Brunello di Montalcino 16 Collosorbo 2011 Brunello di Montalcino 16 Colombaio 2011 Brunello di Montalcino
15 La Colombina 2011 Brunello di Montalcino 16 Conti Costanti 2011 Brunello di Montalcino 17 Cordella 2011 Brunello di Montalcino 17 Crocedimezzo 2011 Brunello di Montalcino 15 Donna Olga 2011 Brunello di Montalcino 16.5
Fanti 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Fattoi 2011 Brunello di Montalcino 17+ La Fiorita 2011 Brunello di Montalcino 15.5 La Fornace 2011 Brunello di Montalcino 15 Fornacina 2011 Brunello di Montalcino 17++ La Fortuna 2011 Brunello
di Montalcino 15.5 Fossacolle 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Friggiali 2011 Brunello di Montalcino 15 La Fuga 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Fuligni 2011 Brunello di Montalcino 17 La Gerla 2011 Brunello di Montalcino 16 Le Gode 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Grazia 2011 Brunello di Montalcino 14.5 Il Grappolo-Fortius, Sassocheto 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Innocenti 2011 Brunello di Montalcino 15 Lambardi 2011 Brunello di Montalcino 15 Lazzeretti 2011 Brunello di Montalcino 16.5 La Lecciaia 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Lisini 2011 Brunello di Montalcino 17 Loacker, Corte Pavone 2011 Brunello di Montalcino 17 Luce della Vite 2011 Brunello di Montalcino 15 Le Macioche 2011 Brunello di Montalcino 17+ Madonna Nera 2011 Brunello di Montalcino 15.5 La Magia 2011 Brunello di Montalcino 16 La Mannella 2011 Brunello di Montalcino 16 Il Marroneto 2011 Brunello di Montalcino 17 Mastrojanni
2011 Brunello di Montalcino 16 Máté 2011 Brunello di Montalcino 16.5 Mocali 2011 Brunello di Montalcino 15 Molino di Sant’Antimo 2011 Brunello di Montalcino 15 Silvio Nardi 2011 Brunello di Montalcino 15 Poggio
Nardone 2011 Brunello di Montalcino 16 Padelletti 2011 Brunello di Montalcino 17+ La Palazzetta 2011 Brunello di Montalcino 15,5 Palazzo 2011 Brunello di Montalcino 15,5 Paradisone Colle degli Angeli 2011 Brunello di Montalcino 15 Piancornello 2011 Brunello di Montalcino 17 Piccini, Villa al Cortile 2011 Brunello di Montalcino 15,5 Agostina Pieri 2011 Brunello di Montalcino 16.5 Pietranera 2011 Brunello di Montalcino 15,5 Pinino 2011 Brunello di Montalcino
16 La Poderina 2011 Brunello di Montalcino 16+ Il Poggione 2011 Brunello di Montalcino 17 Le Potazzine 2011 Brunello di Montalcino 17+ Querce Bettina 2011 Brunello di Montalcino 16.5+ Le Ragnaie 2011 Brunello di Montalcino 17+ Renieri 2011 Brunello di Montalcino 15,5 Ridolfi 2011 Brunello di Montalcino 15,5 Ruffino, Greppone Mazzi 2011 Brunello di Montalcino 15,5 Salvioni 2011 Brunello di Montalcino 17 San Carlo 2011 Brunello di Montalcino 16.5 San
Giacomo 2011 Brunello di Montalcino 16 San Giorgio, Ugolforte 2011 Brunello di Montalcino 17 San Polino 2011 Brunello di Montalcino 17 San Polo 2011 Brunello di Montalcino 16 Sanlorenzo 2011 Brunello di Montalcino 17 SassodiSole
2011 Brunello di Montalcino 16.5 Scopetone 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Sesta 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Sesta di Sopra 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Sesti 2011 Brunello di Montalcino 17++ Poggio di Sotto 2011 Brunello
di Montalcino 17+ Talenti, Trentenale 2011 Brunello di Montalcino 16 Tassi 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Terralsole 2011 Brunello di Montalcino 17 Terre Nere 2011 Brunello di Montalcino 15.5 Tiezzi, Poggio Cerrino 2011 Brunello
di Montalcino 16.5 La Togata 2011 Brunello di Montalcino 14.5 Uccelliera 2011 Brunello di Montalcino 15 Val di Suga 2011 Brunello di Montalcino 16 Il Valentiano, Campo di Marzo 2011 Brunello di Montalcino 16 Ventolaio 2011 Brunello
di Montalcino 15.5 Villa i Cipressi 2011 Brunello di Montalcino 16 Villa Poggio Salvi 2011 Brunello di Montalcino 17 Vitanza, Tradizione 2011 Brunello di Montalcino 16 Voliero 2011 Brunello di Montalcino 15.5
Der Brunello „Il Greppo” 2010 von Biondi-Santi bekommt 100 Punkte!
Wie gewohnt ist die Familie Biondi-Santi eine der letzten, die ihre Brunello vorstellen, da sie die traditionelle Ausbauweise fortführt. Der Annate von „Il Greppo” bekommt vom „International Wine Report” 100 Punkte, und
schreibt somit ein weiteres Kapitel Brunello-Geschichte!
Brunello-Fest 2015
am Samstag dem 8.8. stieg wieder unser großes Brunello-Sommerfest. Heuer verkosteten wir (nach dem Einstieg mit Prosecco, Campari Soda und großen Weißweinen aus der Toskana) gleich 24 verschiedene Spitzen-Gewächse aus Montalcino!
Renates grandioser Wildschweinbraten, das toskanische Huhn, ihre leckeren Pasta-Gerichte, sowie unzählige Antipasti sorgten für die richtige Unterlage dieser monströsen Verkostung! Rund 40 Gäste erlebten bei unglaublichem Sommerwetter
mit 38° im Schatten ein wirkliches Fest der Sinne Hier meine Ergebnisse der Weine in der Reihenfolge der Verkostung mit Parker Punkten, sowie in Klammer einer Skala von 1 - 10, und eines vorweg: die 2010-er sind unschlagbar, und Salvionis „Cerbaiola”
war eine Offenbarung! DIE Entdeckung für mich persönlich vermutlich der Brunello von Sesta di Sopra. 1.) Rosso Toscana „Sassoalloro” Biondi Santi 2010 - 91 (6,5) 2.) Rosso di Montalcino Il Poggione 2012 - 89 (5,5) 3.)
Rosso di Montalcino ”Bassolino” Pian dellÒrino 2011 -90 (6) 4.) Brunello di Montalcino Fattoi 2010 - 95 (7,5) 5.) Brunello di Montalcino Altesino 2010 96 (8,5) 6.) Brunello di Montalcino Baricci 2010 96 (8,5) 7.) Brunello
di Montalcino Eredi Fuligni 2009 - 82 (4,5) - ganz leichter Korkfehler 8.) Brunello di Montalcino Col dÒrcia 2008 84 (5) 9.) Brunello di Montalcino Brunelli 2007 - 93 (7) 10.) Brunello di Montalcino Riserva Donna Olga 2007 - 91 (6,5) 11.) Brunello di Montalcino Poggio Salvi 2006 - 82 (4,5) 12.) Brunello di Montalcino „Altero” Poggio Antico 2005 - 92 (6,5) 13.) Brunello di Montalcino Il Poggione 2004 - 95 (8) 14.) Brunello di Montalcino Riserva „Gli Angeli”
La Gerla 2004 - 93 (7) 15.) Brunello di Montalcino Ciacci Piccolomini dÀragona 2004 92 (7) 16.) Brunello di Montalcino Sesta di Sopra 2003 - 96 (8,5) 17.) Brunello di Montalcino Riserva Vitanza 2001 - 96 (8,5) 18.) Brunello di Montalcino
Riserva Capanna 1999 - 93 (7) 19.) Brunello di Montalcino „La Cerbaiola” Salvioni 1998 99 (9,5) 20.) Brunello di Montalcino Riserva Mastrojanni 1995 - 92 (7) 21.) Brunello di Montalcino Casanova di Neri 1990 - 92 (7) 22.)
Brunello di Montalcino Riserva Il Poggione 1988 - 96 (8,5) 23.) Brunello di Montalcino Lisini 1985 (nur sehr bedingt trinkbar gewesen) somit 40 und (2) 24.) Brunello di Montalcino „Il Greppo” Biondi Santi 1975 92 (6,5)
Große Weine
Sehr feiner Abend bei Freunden mit 2 fantastischen Grünen Veltlinern „vom Ott”, einem Fass 4 und einem Reserve 2006 (WOW!) gefolgt von 2004-er BRUNELLO von Talenti und Fattoi (auch WOW, vor allem Fattoi!) - Danke an Peter & Moni
BRUNELLO gegen „Brunello”
was kommt dabei heraus, wenn man einen Sangiovese von einem wirklichen Weinfreak/Hippie und schlicht & einfach „gentleman” wie FRANCESCO ILLY einen „Brunello” gegenüber stellt, der vom zweitgrößten Abfüller
Montalcinos PRODUZIERT wird? DAS: nach langwieriger Suche nach der „Nadel im Heuhaufen” konnte ich 3 Flaschen + 1 Magnum vom sagenumwobenen „Amore e Magia” der PODERE LE RIPI erwerben. Ein Sangiovese den der Önologe,
Kellermeister, Weingärtner und Biobauer FRANCESCO ILLY (ja, der Kaffee-Illy aus Triest) als „schlichten” Rosso di Montalcino auf den Markt bringt, aber dennoch 42 Monate in großen slawonischen Botti und 18 Monate in Zementtanks und auf
der Flasche ausbaut - wie seinen Brunello „Lupi e Sirnene”. Ungeduld und Vorfreude haben mich dazu bewogen den Wein zu öffnen ... eine gewaltiger Moment, ich habe selten einen schöneren Sangiovese genossen, meine Frau war ebenso
begeistert und wir haben die halbe Flasche für den nächsten Abend zurück behalten. wie sich das Schicksal so fügt bekommen wir an diesem Tag Besuch von guten Freunden, die - zwar Weinkenner, aber nicht italophil - 2 Flaschen Brunello
„Castel Giocondo” als Geschenk mitbringen, einen Wein den ich selber NIE kaufen würde, der mich aber doch immer interessiert hat ... die Familie Frescobaldi ist der zweitgrößte Abfüller für „Brunello” in Montalcino
.. gut denn, Wein geöffnet, kurz belüftet - was issn das??? Essig? Fürchterliches Zeugs, auch 1 oder 2 Stunden später keine Besserung .. die GROSSE Katastrophe dabei ist ja eigentlich, dass dieser Wein der Weltöffentlichkeit in großer
Menge als BRUNELLO verkauft wird, und DAS ist Betrug!
2010-er Brunello
in den vergangenen Tagen kostete ich 2010-er von Caprili, Fattoi, Il Poggione und Tenuta di Sesta. Allen Weinen gemeinsam war die ungewöhnliche Zugängigkeit und hohe Qualität. Sollte sich diese während der Flaschenreife noch steigern
ist 2010 in Montalcino wirklich ein „Jahrtausendjahrgang”
Casanova di Neri-flight
Gestern hatte ich die Gelegenheit bei einem traumhaften Abendessen unter Freunden verschiedene Brunello (zb 2003 und 2004) von Casanova die Neri zu trinken - UND ... leider ist das (für mich) KEIN Brunello geschätzer Herr Neri! Der Wein ist
toll, sehr sehr modern, aber 42 Monate in einem Barrique, und ganz offensichtliche Töne von Merlot und Syrah ergeben eben keinen Brunello, sondern einen Wein der James Suckling die 100 Punkte-Karte zücken lässt (Suckling war früher Intimus
von Robert Parker und ist als dessen „Zauberlehrling” nun mit seiner eigenen Firma der größte Förderer von Weingütern wie Casanova di Neri oder Valdicava u.A., mit denen er monströse Brunello-Tourneen rund um den Globus
veranstaltet, die Winzer zu immer wieder neuen Abnehmern in China, Japan und den USA bringt und den „Brunello-Boom” massiv anheizt. Sucklings „Rückflüsse” aus Geschäften wie diesem werden von Insidern in Millionen-Höhe
geschätzt. Sein feudaler Landsitz in der Nähe von Arezzo, sowie Ländereien in anderen maßgeblichen Weingebieten untermauern seine Stellung als eine der einflussreichsten Gestalten in der Welt des Weins). Auch an der Farbe war die völlige
Abkehr vom traditionellen Brunello zu erkennen, dunkles lila mit schwarzen Tönen, das Glas völlig undurchsichtig ... KEIN Brunello, dieser sollte sich immer leicht bräunlich und im Glas durchscheinend präsentieren - ABER, ein unglaublich
dichter und tiefer Wein aus Montalcino, der mir wirklich sehr gemundet hat... und die 100 Suckling-Punkte vermutlich wert ist
Brunello di Montalcino 2010 - der „Jahrtausend-Jahrgang”!
Nachdem seit 2003 mehr oder weniger jeder Jahrgang in Montalcino sensationell mit 4 oder 5 Sternen bewertet wird, dürfte 2010 einer der besten Jahrgänge sein, der je in dem kleinen toskanischen Bergstädtchen vinifiziert wurde! Waren von
den Kritikern in den letzten Jahren nur vereinzelt und für wenige Weingüter Punkte bis 95 - und ganz selten darüber - vergeben worden, sind aktuell 94, 95 und 96 Punkte für den 2010-er Jahrgang der „Durchschnitt”! Die wichtigsten
Weinkritiker des Planeten wie Galloni, Parker und Suckling vergeben sogar sagenhafte 100 Punkte, FALSTAFF und Tim Atkin geben ebenfalls enorm hohe Punkte .... nur in Auszügen wie folgt: Antonio Galloni (Vinous): 100 Cerbaiona, 97 Conti Costanti,
97 Salvioni (La Cerbaiola), 97 Mastrojanni, 97 Il Marroneto, 97 Pian dell'Orino, 96 Biondi-Santi, 96 Il Poggione, 95 Stella di Campalto, 95 Canalicchio di Sopra, Siro Pacenti, 95 Lisini, 95 Le Chiuse di Sotto - Gianni Brunelli, 95 Gaja - Pieve Santa Restituta,
95 Altesino, 95 Sesta di Sopra, 95 La Gerla, 94 Salicutti, 94 Fuligni, 94 Fattoria dei Barbi, 94 Argiano
Robert Parker (Wine Advocate): 100 Il Marroneto, 100 Casanova di Neri, 98 Il Poggione, 98 Canalicchio di Sopra, 98 Cerbaiona, 97 Livio
Sassetti, 97 Pieve S. Restituta - Gaja, 97 Ciacci Piccolomini, 97 Uccelliera, 96 Altesino, 96 San Filippo, 96 Mastrojanni, 95 Agostina Pieri, 95 Argiano, 95 Caparzo, 95 Castello Romitorio, 95 Talenti, 95 Valdicava
James Suckling (www.JamesSuckling.com):
100 La Ragnaie, 100 Pertimali, 100 Luce della Vite, 100 San Polino, 100 Siro Pacenti, 99 Casanova di Neri, 99 Valdicava, 98 Argiano, 98 Canalicchio di Sopra, 98 Castello Romitorio 98 Ciacci Piccolomini dÀragona, 98 Fuligni, 97 Altesino, 97 Fossacolle,
97 Mostrojanni, 97 Poggio Antico
FALSTAFF: 98 Salvioni (La Cerbaiola), 97 Casanova di Neri, 96 Mastrojanni, 96 Poggio Antico, 96 Ciacci Piccolomini, 96 Poggio di Sotto, 95 Castello Romitorio, 95 Talenti, 95 Fuligni, 95 San Polino, 95 Pieve di Santa
Restituta-Gaja, 94 Costanti, 94 Il Marroneto, 94 La Fiorita, 94 Capanna
Tim Atkin (www.timatkin.com): 98 Poggio di Sotto, 97 Salvioni (La Cerbaiola), 97 Stella di Campalto, 97 Cerbaiona, 97 Lisini, 97 Pian dellÒrino, 96 Pieve di Santa Restituta,
96 Gianni Brunelli,
Kerin O`Keefe (Wine Enthusiast): 99 Il Marroneto, 96 Biondi Santi, 96 Conti Costanti, 96 Fuligni, 95 Canalicchio di Sopra, 95 Ciacci Piccolomini dÀragona, 95 Sesti, 94 Castello Romitorio, 94 Collosorbo, 94 Poggio Antico,
94 San Polino, 94 Sesta di Sopra, 93 Fattoi
Daniele Cernill
in kleiner Runde waren wir vor 1 Woche bei Thomas und Uli, zwei wirklichen Frankreich-Kennern mit einem unglaublich schönen Weinkeller, geladen. Leider war ich zu betrunken, um mir auch nur einen einzigen der Weine gemerkt zu haben. Es waren viele,
und sie waren gut....
Bei unserem heurigen Brunello-Fest gab es folgende Ergebnisse: 1.) Il Poggione Riserva 1988 2.) Col dÒrcia 1988 3.) Altesino 2006 4.) Canalicchio di Sopra 2004 5.) Pieve Santa Restituta 2007
6.) Il Marroneto 2004 7.) Vasco Sassetti 2007 8.) La Fortuna 2006 9.) Pinino 2007
15.7. unser Sommer-Gartenfest mit über 30 Gästen stand bei herrlichem Wetter heuer ganz im Zeichen von einer richtig großen toskanischen Schlemmerei mit einer Verkostung durch 15 verschiedene Brunello, schönen Weißweinen
und animierenden Prosecco. Zur Verkostung kamen neben mehreren Weißen unter anderem ein Prosecco „Millesimato” von Col Vetoraz, ein Grüner Veltliner von F.X. Pichler aus der Wachau, ein Vieilles Vignes „Clos des Corbassieres”
von der Domaine Cornulus aus der Schweiz (großartig!), ein Pecorino aus dem Piemont und andere gute Gewächse. Hier meine Bewertung der verkosteten Brunello: Rosso di Montalcino Siro Pacenti 2010 - 90 P Rosso di Montalcino
Vasco Sassetti 2006 - 92 P Brunello di Montalcino San Filippo 2007 - 88 P Brunello di Montalcino Val diSuga 2007 - 90 P Brunello di Montalcino Caparzo 2007 91 P Brunello di Montalcino Fuligni 2006 - 92 P Brunello die
Montalcino Collosorbo 2007 - 93 P Brunello di Montalcino Altesino ”Montosoli” 2006 - 96 P Brunello di Montalcino Siro Pacenti 2006 - 92 P Brunello di Montalcino Ricci 2004 - 93 P Brunello di Montalcino Collemattoni
1997 - 85 P Brunello di Montalcino La Gerla 1990 - 93 P Brunello di Montalcino Il Poggione Riserva 1988 - 98 P Brunello di Montalcino Il Greppo Biondi Santi 1977 - 97 P Bei den sonntäglichen „Aufräumarbeiten”
wurde schließlich noch ein 2007-er Brunello von Vasco Sasetti „geschlachtet” und bekam 95 Punkte, somit lauten meine 4 Favoriten des Abends: Il Poggione, Biondi Santi, Altesino und Sassetti Renates „Hexenküche”
offerierte folgende Leckereien: ANTIPASTI: Siegrids Fritto di Salvia e Alici (frittierte Salbeiblätter mit Sardellen), Melone con Gorgonzola Piemontese, Olive, Peperoncini farciti con Tonno (mit Thunfisch gefüllte Pfefferoni),
Involtini Melanzane al Tonno (Thunfisch mit Melanzani umwickelt), Cipolline Borettane (in Balsamico eingelegte Zwiebel), Acciuga con Olio (Sardellen in Öl), Carciofi (ganze Artischocken in Öl), Filetti di Sgombro (Makrelenfilet in Öl)
PASTA: Renates Pici alla trapanese (handgerollte Nudeln aus Montalcino mit Mandel-Basilikum-Pesto und Tomaten), Renates Mezzi Paccheri con ragu (spezielle Pasta aus Neapel mit Bio-Rindfleisch-Sauce)
SECONDI: Cinghiale alla griglia e arrosto (toskanischer Wildschweinbraten – scharf angegrillt), Renates Pollo alla Cacciatora (Hendlragout nach Art der Jägersfrau) CONTORNI: Ricetta tipica per verdure verdi (Blattgemüse
auf toskanische Art), Patate arrosto tipico (Erdäpfel in Kräutern und Olivenöl) DOLCE: Gelato con olio e sale (Vanilleeis mit Olivenöl und Meersalz), Gelato di lampone (Himbeer-Eis „a la minute” frisch
vor den Gästen zubereitet)
Markus Iro
Heute haben wir im Casino Baden einige der 260 Siegerweine aus Österreichs härtestem Weinwettbewerb verkostet, und das Ergebnis war ein wenig „ernüchternd”. So schön und interessant die Weißweine waren, so uniform
und holzig zeigte sich der Großteil der Rotweine, und es stellt sich für mich schön langsam wirklich die Frage nach dem Sinn der allmächtigen vanilligen Barrique-Keule die nahezu jeden verkosteten Rotwein dominierte, und bei der es einem
auch wirklich schon schwer fällt einen Blaufränkisch von St.Laurent oder einer Cuvee zu unterscheiden. Positiv hervorgestochen sind der Perwolff von Krutzler und der St.Lauent Herrschaftswald von Markus Iro, bei den Weißweinen besonders gefallen
haben der Zierfandler Kreuzweingarten von Krug, der Gemischte Satz von Fritz Wieninger, Chardonnay New Style von Salzl, Riesling Smaragd von Knoll und die Reserve Rieslinge von Salomon Undhof, Hirsch und Bründlmayer
Tenuta Caparzo
Ich trinke seit 1989 Brunello, und heute hatte ich meine erste Flasche mit Korkfehler geöffnet ... so gesehen eigentlich unglaublich und ein Zeichen für die Hohe Qualität der nach Montalcino gelieferten Ware! Es handelte sich um
einen Caparzo 2003, er ist sogar trinkbar, dennoch, im ganz letzten Finish ist der gemeine Pilz wieder da... das Trinkvergnügen also umsonst ... ich gebe ihm dennoch bis morgen eine Überlebenschance ... mal sehen
26. Mai, 2013
Brunello-Kostnotiz
hier meine persönl. Bewertung von Brunello, die ich in letzter Zeit getrunken habe (ja, nicht „verkostet” sondern - PÄNG - rein damit die Flasche!)
Val di Suga 2007 89 San Filippo 2007 (für Hofer) 85 Camigliano 2007 90 Fattoi Riserva 2001 96 Il Poggione 2007 92 Caparzo 2007 90 Ricci 2004 93 Caprili 2007 92 Fattoi Rosso d.M. 2006 86
15. Mai, 2013
frühsommerlicher „Prieler-flight”
Beim gestrigen Ausflug zum „See” statteten wir auch den lieben Prielers einen Besuch ab. Georg ließ es sich nicht nehmen uns auf der Sonnenterrasse die neuen Jahrgänge zu präsentieren und wie immer waren ALLE Weine im 5-Sterne Bereich. Wunderschön sowohl Pinot Blanc Seeberg 2012, Chardonnay Sinner 2012 als auch der sehr breite und fruchtige Rose vom Stein 2012, geradezu eine Sensation der Blaufränkisch Johanneshöhe 2010, der Blaufränkisch Goldberg sowieso KULT, und das - noch top secret - neue Flagschiff der Prielers, ein Blaufränkisch Mariental kam als Fassprobe ganz groß daher spaziert! Weiter gings zu Erich und Claudia Giefing, wo wir in sehr kleiner Runde mit Winzer-Legende Ernst Triebaumer einen 2010 Blaufränkisch Große Reserve aufgewartet bekamen. Ein wunderschöner Tag fand dann noch beim Heurigen Gabriel seinen speckigen und käsigen Abschluß.
27. Apr, 2013
Rust gegen Montalcino
Ich lasse gerade einen Ruster „Cardinal 2003” meines lieben Freundes Erich Giefing gegen einen Brunello Val Di Suga 2007 antreten, eine sehr interessante Begegnung zweier „Giganten”. Beide charakterisiert ein langer Ausbau in Eiche, 26 Monate in neuen Barriques beim Burgenländer und 36 Monate in großen slawonischen Fässern beim Toskaner, beide auch mit höchsten Auszeichnungen dekoriert, so gewann Giefing mit dem 2003-er Cardinal im Jahre 2006 die „Decanter Trophy” der Londoner „World Wine Awards”, und der Brunello erhielt vor Kurzem die selten vergebenen „Tre Biccheri” bei den Gambero Rosso Awards 2013. Tja, und ich könnte jetzt wirklich auch nicht sagen, welcher dieser zwei Weine „besser” sei ... Erichs großer Wurf besticht möglicherweise durch mehr Frucht, und Montalcino lässt mit mehr „Erde” grüßen, beide sind WELTKLASSE und machen enorm viel Spaß!
26. Apr, 2013
in den letzten Monaten haben wir, natürlich außer zu Hause wo wir fast immer große Weine genießen, auch in verschiedenen Restaurants einige wunderbare Flaschen verkostet. In Erinnerung geblieben sind ein sehr schöner Gabarinza von Heinrich gefolgt von einem Schwarz/Rot im Gasthof Pils in Eschenau Anfang Dezember, ebenfalls ein Schwarz/Rot im wunderbaren „Hoagascht” in Flachau Ende Dezember (kleiner Wermutstropfen: die erste Flasche aus Andau hatte einen Korkfehler, schade um die Arbeit in Weinberg/Keller). Während unseres Marokko-Trips im Februar blieben wir fast die ganze Zeit enthaltsam, im legendären Restaurant Elizir in Essaouira konnten wir dem sehr dichten „Eclipse” einem echt fetten/stoffigen Roten aus Marokko aber nicht widerstehen. Und beim herrlichen „Sonnenschilauf” im April statteten wir dem mit 2 Hauben dekorierten Lecher Kultlokal FUX einen Besuch ab und ließen zu einem grandiosen Rib Eye Steak einen Tempranillo der sagenumwobenen spanischen Bodega Numanthia öffnen, der vermutlich 2 Tage zuvor dekantiert gehört hätte, und erst beim letzten Schluck zögerlich „kam”, Numanthia-Weine sind für 30-40 Jahre lagerfähig!
am 17.12. wollte ich beim rennomierten Weingut Hirsch in Kammern nur ganz schnell einige Flaschen „im vorbei fahren” kaufen, geworden ist daraus eine äußerst lässige Verkostung mit dem Padrone selbst. Johannes Hirsch trafen
wir zu Mittag in umtriebiger Weihnachts-Hektik an, er meinte nur lapidar „Leutln seids ned bös, aber ich hab überhaupt keine Zeit”, bot uns aber an, selbständig ein paar seiner schönen Weine zu verkosten. Als er mitbekam, dass
es sich bei seinen Gästen um die Musiker des durch tu felix Austria ziehenden „Irish Christmas Festivals” handelte, entschloss er sich kurzerhand nicht nur seine aktuellen Jahrgänge zu präsentieren, sondern zauberte auch gereifte
Raritäten wie einen Gaisberg 2003 und Lamm 2003 aus dem Keller - WOW, was für Weine!! Kurz und bündig: Johannes Hirsch ist nicht nur ein grandioser winemaker und verdienter „Falstaff Winzer des Jahres 2011” sondern ein total klasser
Bursch, und sein Weingut und Verkostungsraum eine Wohlfühl-Oase! Fazit: Hinfahren, kosten und kaufen!
In einer sehr schönen Runde guter Freunde genossen wir am 18.6. eine der raren „Tropennächte” in meinem mediterranen Garten und hoben einige Schätze aus dem Keller, wie folgt: 1.) Rosso die Montalcino, FATTOI 2006:
vermutlich am Höhepunkt, sehr schöner Rosso! 2.) Cabernet Sauvignon, Chateau Smith 2008: sehr stoffig, die große Überraschung des Abends! 3.) Zweigelt Prädium, Scheiblhofer 2010: Grande Casino, leider zu kurz belüftet,
beim letzten Schluck war er plötzlich richtig „da” 4.) Brunello di Montalcino, Fattoi 2002: trotz des schwierigen Jahrgangs ein großartiger Brunello wie er sein soll, kann wahrscheinlich noch weitere 10 Jahre lagern 5.)
Zweigelt Reserve, Pöltl 2006: dass manchmal auch ein „kleiner” Wein einen guten Abschluß hinlegen kann bewies um 01:00 der durchaus angenehme Zweigelt meines guten Bekannten Wolfgang Pöltl aus der Leobersdorf...
Am 26.7. war es im engsten Freundeskreis soweit ... und wir zelebrierten eine Verkostung von ausnahmslos wirklichen Kultweinen! Hier die Liste der verkosteten „Geschütze”, und meine persönliche Bewertung im Schulnoten-System,
die zeigt, dass nicht unbedingt der teuerste Wein (Battonnage um 150.--) auch der beste sein muss: Col Vetoraz (I), Prosecco Millesimato (gilt als einer der besten Proseccis Valdobbiadanes, und bekommt regelmässig 2 Gläser im „Gambero
Rosso”) Andre Robert Pere et Fils (Le Mesnil sur Oger-Champagne F) Champagngner (kleines, aber sehr feines Champagner-Haus in Familienbesitz, es werden ausschließlich Grand Cru Trauben für die Champagner verwendet) F.X. Pichler
(Loiben/A), Grüner Veltliner Smaragd 2011 (den Namen kennt jeder der sich in Österreich mit Wein beschäftigt, getrunken haben ihn überraschend wenige in meinem Bekanntenkreis, ich hatte einmal das Vergnügen seinen begehrten und sauteuren
„Unendlich” zu testen – WOW!) Fritz Wieninger (Wien/A) Grüner Veltliner Kaasgraben 2009 (ebenfalls ein Pionier des österr. Weins, rückte Fritz die einzige Metropole der Welt, in der Wein erzeugt wird in ein international
strahlendes Licht, erzeugt große Rote, brachte auch den „Gemischten Satz” wieder ins Gedächtnis, wir werden aber seinen GV gegen F.X. antreten lassen) Johannes Leitz (D) Riesling Spätlese Berg Roseneck 2010 (Der deutsche
„Winzer des Jahres 2011” besitzt einige der beeindruckendsten „historischen” Lagen in zum Rhein hin abfallenden Steillagen. Von Kritikern immer wieder mit Bezeichnungen wie „überragend” bedacht) Giefing (Rust/A)
Pinot Noir Cavallo 2005 (weltweit oftmals mit Gold ausgezeichnet, ist der kompromisslose Wine-Master Erich Giefing immer „am Boden” geblieben, und ein guter Freund von mir geworden) Kreimel (Herzogenburg/A) Cuvee Hennebühel 2006 (Rowtein
aus NÖ? Aus dem Traisental? Aus Herzogenburg?!! Ja, und wie! Übrigens ... der Meister ist beim Fest anwesend, und das freut mich besonders!) K Vinters (Walla Walla/USA), K Syrah Pheasant Vineyard 2009 (schwer zu bekommender Kult-Wein vom legendären
„Rockstar-Winzer” Charles Smith – davon wurden nur 6 Barrique Fässer vinifiziert. Robert M. Parker vergab an Smith bereits 99 Punkte!) Alvaro Palacios (E), Les Terrasses (Spitzen-Gerät vom „Prince of Priorat”,
u.a. von 100 Jahre alten Garnacha Rebstöcken .. Palacios produziert u.a. DEN spanischen Kultwein „Lèrmita” per 820.—por la botiglia) Prieler (Schützen/A), Blaufränkisch Goldberg 2003 (der gesuchte
Premium Wein des „Falstaff Winzers des Jahres 2009” Georg Prieler. Auch „Schurl” wurde über die Jahre ein guter Freund, den ich immer wieder mit meinen Bands zu großartigen Verkostungen ansteuern darf. Sein Papa, der gute
alte „Bertl” war von Anfang an mit am „Weinwunder Österreich” beteiligt) Fattoi (Montalcino/I) Brunello Riserva 2001 (mein Lieblingswinzer aus Montalcino, schnörkelloser „old school” Brunello, den es auch
schon zu den Zeiten gab, als in Montalcino „nur” 75 Weingüter existierten (1985), mittlerweile sind es über 220 Betriebe – „wo viel Licht, da viel Motten”) Club Batonnage (Illmitz/A), Batonnage 2007 (A) (Österreichs
legendärster - und auch teuerster - Rotwein, Gold bei der „International Wine Challenge” in London 2003 ... aus 2 Barriques werden von den 5 Freaks Scheiblhofer/Tschida/Kracher/Gayer/Altenburger nur 570 Flaschen abgefüllt! Auf diesen
wirklich „sagenumwobenen” Wein darf man gespannt sein!) Alois Kracher (Illmitz/A) TBA Nr.1 2003 ( diese Trockenbeerenauslese wurde noch vom großen Alois gemacht, der leider 2007 mit 49 verstorben ist. „Luis” galt viele
Jahre als DAS Aushängeschild des österr. Weinbaus, hat mit seinen connections maßgeblich zum weltweiten Durchbruch unserer Weine beigetragen, und war der erste und einzige Österreicher der von Robert M. Parker mit 100 von 100 Punkten bewertet
wurde!) Weiss: Col Vetoraz (I), Prosecco Millesimato = 1 Fritz Wieninger (Wien/A) Grüner Veltliner Kaasgraben 2009 = 1 Alois Kracher (Illmitz/A) TBA Nr.1 2003 = 1 F.X. Pichler (Loiben/A), Grüner Veltliner
Smaragd 2011 = 2 Andre Robert Pere et Fils (Le Mesnil sur Oger-Champagne F) Champagngner = 2 Johannes Leitz (D) Riesling Spätlese Berg Roseneck 2010 = 5 (katastrophaler Wein, landete im Abfluss) Rot: Fattoi (Montalcino/I)
Brunello Riserva 2001 = 1+ (das vielleicht beste Glas Rotwein, das ich in meinem Leben getrunken habe!) Giefing (Rust/A) Pinot Noir Cavallo 2005 = 1 Prieler (Schützen/A), Blaufränkisch Goldberg 2003 = 1 Kreimel (Herzogenburg/A)
Cuvee Hennebühel 2006 = 2 Alvaro Palacios (E), Les Terrasses = 2 K Vinters (Walla Walla/USA), K Syrah Pheasant Vineyard 2009 = 3 Club Batonnage (Illmitz/A), Batonnage 2007 = 4 (die eigentliche Enttäuschung des Abends!)
|
|
|
|
|
|